Nur die Lautesten befördern? Keine gute Idee!

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Jeder kennt das doch: Nicht selten sind es die Ambitioniertesten und Aggressivsten, die befördert werden – nicht jedoch die Klügsten. Kann ja jedes Unternehmen machen, wie es will; soll sich dann aber bitte auch nicht wundern, wenn es nicht klappt mit der – idealerweise: schlanken – Transformation (Lean Transformation). Oder, wie die Kollegen von Planet Lean es in ihrem jüngsten Artikel formulieren:

Keine erfolgreiche Lean-Kultur ohne Lean-Denker!

Am Beispiel der Aramis Group, einem Spezialisten für den An- und Verkauf von Gebrauchtwagen, beleuchtet Planet Lean, wie es gelingen kann, einen VERBESSERUNGS-Ansatz („improve“, siehe: DMAIC) anstelle eines BEWEIS-Ansatzes („prove“) zu fördern. Einen Ansatz also, der langfristiges Denken und Team-Entwicklung priorisiert statt kurzfristiger Erfolge.

Langfristiges Denken statt kurzfristige Erfolge

Die Autoren unterscheiden zwischen 4D-Managern (Definieren, Entscheiden, Durchsetzen, Aushandeln) und 4F-Führern (Finden, Konfrontieren, Rahmen, Formen), wobei letztere als effektiver in der Entwicklung von Lean-Denken angesehen werden. 4F-Führer betonen die Bedeutung des Gembas (also des Ortes, an dem die Arbeit stattfindet/geleistet wird), um Probleme zu identifizieren und kollektive Lösungen zu finden.

Die Führungskräfteentwicklung und -Auswahl erfolgt durch einen Prozess namens „People Review“, der darauf abzielt, das Potenzial jedes Mitarbeiters zu bewerten und ihre zukünftigen Karrierewege zu planen. Dieser Prozess hilft dabei, eine Lean-Kultur zu entwickeln, indem er Lean-Denker individuell fördert.

Ganzheitlich denken und planen!

Zusammenfassend zeigt der Artikel, dass die Entwicklung einer Lean-Kultur nicht nur auf der Implementierung von Lean-Prinzipien beruht, sondern auch auf der Entwicklung von Menschen, die diese Prinzipien verstehen und anwenden. Die Aramis Group nutzt „People Reviews“, um diesen Prozess zu unterstützen, indem sie das Potenzial und die Entwicklung jedes Einzelnen berücksichtigt und so zur Gesamtkultur des Unternehmens beiträgt.

Zum Artikel von Planet Lean geht es HIER